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Gegenüber dem schon miserablen Jahr 1931 sank die Motorradproduktion in Deutschen Reich 1932 noch einmal drastisch. Doch um noch preiswertere Maschinen hestellen zu können, genügte es nicht, die
Ausstattung der bestehenden Fahrzeugpalette immer mehr “abzuspecken”. Es mussten konzeptionell neue Wege gegangen werden und so entstand der erste hauseigene
Zweitaktmotor, der eine Weiterentwicklung des bekannten Klotz - Motors war. Er wurde bei Gutbrod & Co hergestellt und Standard baute ihn in einen neuen, geschlossenen Stahlrohrrahmen ein. Das neue Einsteigermodell GZ 175 Feuergeist war entstanden. Das “Z” in der Typenbezeichnung steht für Zweitakt, Feuergeist nach Aussage der hauseigenen Werbeabteilung für das Temperament der kleinen steuer- und Führerscheinfreien Maschine.
In der Ausstattung entsprach sie der FS 200 “Hexe”, hatte aber einen zweiten Auspuff, da der Motor als Doppelport - Aggregat konzipiert war. Trotzdem war sie mit 560 Reichsmark gleich 280 RM billiger als ihre
viertaktende Schwester. 1933 wurde dann der Zweitakter gründlich umgestaltet, das Getriebe wurde mit dem Motor in einem Block vereint. Diese Maschine nannte sich “Feuergeist - Block”. Auf deren Basis wurde bis
zum
Ende der Bauzeit eine ganze Reihe von Modellen mit verschiedener Ausstattung angeboten. 1939 wurde der Motor nochmals gründlich renoviert und auf 250 cm³ “aufgebohrt”. Das Fahrwerk erhielt eine hochmoderne Teleskopgabel.
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