- Reisebericht Dolomiten 2009! -

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Letzte Überarbeitung: 20.01.2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Sella Complimento - Tour 2009

So, Reisebericht wieder einmal! Es ist ja nun schon wieder etwas länger her, die Erinnerung verblasst. Nur gut, dass es die Fotografie gibt.
Dieses Jahr stand die dritte Auflage der gemäßigten Kurvenhatz in den Dolomiten an. Anfangs sah es stark nach Teilnehmerrekord aus, aber kurz vor Reisebeginn sind 2 Oldtimerfreunde abgesprungen. Schade, aber nicht zu ändern. So kam es also, dass wir wieder zu acht auf 7 Motorrädern waren, eine schöne Gruppenstärke. Das Starterfeld war diesmal nicht ganz so bunt gemischt, man legt sich langsam auf Marken fest. Hier die Teilnehmer geordnet nach Hubraum:

DKW RT 100 (!) mit 3 PS, zuwenig? weit gefehlt!
Standard Feuergeist Nixe 200 cm³, 7 PS (Annett´s “Neue”)
Standard Feuergeist Luxus Block, 250 cm³
DKW SB 250   keine Leistungsangabe 
EMW 350, modernste und stärkste Maschine im Feld
Standard BT 500 (mit generalüberholtem Motor)
Standard AT 500

Aber im Grunde entstand die Idee ja im Zusammenhang mit der Marke Standard, also ist es normal, wenn es immer mehr rote Motorräder dieser Marke werden.
Kleine Geschichte am Rande, die DKW RT mit ihren 3 PS ist im absoluten unrestaurierten Originalzustand (bis auf den Rückspiegel) und wurde so, wie sie mitgefahren ist, auf einem Teilemarkt erworben. Nur Sicherheitscheck (Bremsen, etc.) durchgeführt. Fast nicht zu glauben, oder? Spricht auf jeden Fall für die Marke aus Zschopau.
Also, los gehts. Abfahrt in Chemnitz am 01.07.2009, 4 Uhr früh. Auf Grund des Hängerbetriebes zieht sich die Reise natürlich etwas, aber das nimmt man gern in Kauf. Das Wetter versprach Gutes, Die Stimmung steigt.
Wie schon angekündigt, wollten wir diesen Kurzurlaub etwas länger als die vergangenen Jahre gestalten, weil es einfach zu schön ist. Dieses Jahr kam aber was dazwischen, dazu später mehr.

Unterwegs und ....

Es gibt Dinge, die machen noch mehr Spaß...

Die Tischdeko hatte wieder Weltniveau, Messerbänkchen und Serviettenringe.
AUCH ZUM FRÜHSTÜCK!

...nachdem das Wichtigste ausgepackt war.

Interessant ist, dass wir jedes Jahr den gleichen Platz bekommen. Entweder ist der so unbeliebt, dass ihn keiner will, oder ich weiß auch nicht.

Wir fühlen uns jedenfalls sehr wohl.

Die Zelte waren schnell aufgebaut, ein wenig Drainage musste gemacht werden, da es hin und wieder ein paar Tropfen regnete, schließlich will man nicht von unten nass werden.

Eine weiche Unterlage ist auch was Feines, jedoch hat der Herrgott es so eingerichtet, dass immer erst gearbeitet werden muss, bevor man sich gemütlich und weich betten kann. Natürlich gibt es auch Kompressoren, aber wer mit Vorkriegsmaterial reist, ist sich darüber im Klaren, dass es hin und wieder etwas zu tun gibt.

Anschließend ging es ans Abendessen, traditionell mit hohem Niveau bei Tisch, Serviettenringe, Messerbänkchen, Chateau du Pape, also gefühlt mindestens 4 Sterne. Geschmeckt hat es noch besser, vielen Dank den Bereitern der leckeren Salate, nächstes Mal mach ich auch wieder mit, versprochen!

Wie immer setzt man sich dann noch gerne ums (diesmal mitgebrachte) Feuer. Wir wollten nicht wieder heimlich durchs Unterholz schleichen, um feuchtes Holz zu sammeln. Ohnehin wird es hier offensichtlich nicht so gern gesehen, wenn offenes Feuer gemacht wird. Trotzdem wärmt es schön. Das ist  auch gut, denn es kühlt sich stark ab nachts. Aber das wissen wir langsam.

Der folgende Morgen war erstaunlich warm, nicht mal Reif auf den Dächern. Meine Nacht war 6.30 Uhr zu Ende, die selbst aufblasende Isomatte hat sich zur selbst ablassenden Isomatte entwickelt. Außerdem erwartete ich einen Fahrtag, was soll man da noch im Bett rumliegen? Zumal es immer gut ist, wenn man der erste im Waschraum ist und vor dem Frühstück ein schönes Foto machen kann.

Ich hätte trotzdem gern noch ein wenig geschlafen.

Dafür steht man gerne mal früher auf, kein Mensch zu sehen...

Neben dem Zeltplatz befindet sich eine kleine Kapelle nebst einem kleinen Pfad, der Bruder Klaus von der Flüe gewidmet ist. Für alle Interessierten: Bruder Klaus

Nach einem kleinen Morgenspaziergang gab es dann Frühstück, offensichtlich war meine Matte als einzige undicht, alle anderen konnten lange genug gut schlafen.
Aufregend ist es immer wieder, wenn dann die erste Ausfahrt ansteht. - Wo geht´s lang! -  Natürlich hatten wir schon gestern Ideen, aber da war es zu dunkel, um auf die Karte zu schauen. Ursprünglich war die “normale Acht”, also die Sella - Runde  geplant, allerdings wollten wir auch mal was Anderes sehen. Immerhin kannten wir die Strecke mittlerweile recht gut. Wir einigten uns auf einen “Schlenker” über den Marmolada, der sich etwas südöstlich von der Sella - Gruppe befindet. Auf der Karte sah das alles auch ganz einfach aus. Ich ging davon aus, dass ich einfach vorneweg fahre, es war nur die nötigste Information an die Truppe verteilt:” Wenn´s dann mal links weg geht zum Paso di Marmolada, dann dort lang!”
Das klingt nicht nur wenig, das war auch zuwenig, wie man sehen wird.

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